Vorgeschichte
Vor etwas mehr als 10 Jahren habe ich die erste Version meiner kostenlosen Diabetes Software SugarBook ins Internet gestellt. Damals ging ich davon aus, dass man in 10 Jahren, also heute, wahrscheinlich keine Software mehr benötigt. Meine ganze Hoffnung beruhte darauf, dass die Medizin schon eine Lösung für Typ-1 Diabetiker finden würde. Gut, diese Hoffnung hat sich leider nicht erfüllt, trotz der zum Teil guten Ansätze aus der Forschung. Was bleibt, ist das Warten und die Hoffnung, dass es vielleicht in den nächsten 10 Jahren endlich eine Lösung geben wird. Besonders auf die nervigen Unterzuckerungen kann ich sehr gut verzichten.
Situation
Das bedeutet aber auch, dass meine schon etwas in die Jahre gekommene Diabetes Software SugarBook weiterhin ihren Nutzen hat. Allerdings hat sich die Technik, auf der SugarBook zum Einsatz kommt, deutlich gewandelt. Waren es früher ausschließlich der PC und das Notebook, auf denen SugarBook genutzt wurde, heißen die aktuellen Herausforderungen Tablet und Smartphone. Auf einem aktuellen Tablet mit Windows 8 funktioniert SugarBook sogar noch, aber der Einsatz auf dem Smartphone ist momentan nicht möglich.
Lösung
Also einfach mal schnell eine mobile Version erstellen, und schon ist das Problem gelöst. Und da wird es dann doch etwas schwieriger. Denn wenn ich ein SugarBook für Android erstelle, funktioniert es nur dort und nicht auf einem iPhone oder Windows 8 System. Um eine SugarBook-Version zu erstellen, die auf allen Systemen nutzbar ist, habe ich mich entschlossen eine Web-App zu erarbeiten. Eine Web-App ist eine Browser-basierende Softwarelösung, die auf allen Systemen funktioniert, wo ein Browser installiert ist. Sprich, die Web-App SugarBook wäre dann auf einem iPhone genauso nutzbar, wie auf einem Android-Smartphone oder auf einem Blackberry und so weiter.
Herausforderung
Klingt gut, ist es auch, muss aber trotzdem erst mal programmiert werden. Erschwerend kommt hinzu, dass SugarBook als kostenfreie Lösung von mir in der Freizeit erstellt wird. Und deshalb habe ich mich aktuell dazu entschlossen, alle meine Energie in diese mobile Lösung zu investieren. Das bedeutet aber auch, dass die aktuelle PC-Version von SugarBook keine Veränderung in den nächsten Monaten erfahren wird. Ob es danach eine Kombination aus Desktop-Version und mobiler Version geben wird, weiß ich aktuell noch nicht. Eventuell ist die Web-App so gut, dass sie die alte Desktop-Version komplett ablösen kann. Ich lasse mich da mal überaschen.
Danke
An dieser Stelle möchte ich mich auch bei den vielen tausend Nutzern von SugarBook für die über die Jahre entstandene Treue bedanken. Ich hätte vor 10 Jahren nicht damit gerechnet, dass heute so viele Diabetiker SugarBook nutzen. Dieser positive Zuspruch, den ich in den letzten Jahren von Ihnen für SugarBook erhalten habe, war und ist der Antrieb das Projekt SugarBook weiterzubetreiben, auch wenn ich aus Zeitgründen nicht immer alle Ihre und meine Ideen realisieren kann bzw. konnte.
Informationen
Wann genau es mit der Web-App-Version von SugarBook losgeht bzw. eine erste Version zum ausprobieren verfügbar ist, kann ich im Moment noch nicht sagen. Ich werde aber in den nächsten Wochen anfangen, die Web-App zu entwickeln, und über den Stand der Entwicklung hier in meinem SugarBook-Blog berichten. Alle, die sich für den kostenlosen Newsletter eingetragen haben, erhalten natürlich auch eine entsprechende Nachricht, wenn es was Neues zu berichten gibt.
Unterstützung
Wer das Projekt SugarBook Web-App finanziell unterstützen möchte, kann das sehr gerne machen, ich bin für jede Unterstützung dankbar. Alle benötigten Informationen dazu finden Sie im Programm SugarBook oder erhalten Sie auf Anfrage direkt von mir per E-Mail.
Was denkt Ihr, werden wir in 10 Jahren noch Diabetes Programme benötigen?